jetzt wird ihm endgültig zu langweilig. hinter meinem rücken – ganz wortwörtlich und ohne intrigen – zerlegt er den soundsovielten holzstock als beschäftigungstherapie. als nächstes wird er mir einen weiteren stock vor die füße legen & mir tief in die augen schauen. ich werde nicht widerstehen können.
widder nicht kontrollieren
kaum sind die wichtigsten dinge gepackt, der schuh in bewegung und die vorfreude ist voller fantasien & pläne & aussichten, drückt es. gewaltig. ich drücke es weg & bitte meinen körper um geduld. aber: siehe vorherige fenstergeschichte.
wolken schauen
geduld war noch nie meine stärke.
und schon wieder habe ich die spiegelreflex vergessen
die schönen bilder, sie brausen an mir vorbei oder starren mich an. es blendet, ich kann nicht hinsehen. aber ich muss.
es ist das licht
ja, es ist das licht, das mein herz glitzern lässt. – oh woman, wie kitschig – .aber es stimmt. ich bin eben eine lärche, dafür brauche ich mich nicht zu schämen.
immer noch kein manderl
heute macht der gute mix wieder seine arbeit. der hund möchte laufen und ich möchte sitzen. die eitrigen mandeln aber mögen lieber die waldluft als die krankenzimmerluft. zumindest stelle ich mir das so vor, als mandel.
heute in einem jahr werde ich in argentinien gewesen sein,
wenn ich nicht vorher sterbe. (und das sollte jetzt eigentlich weniger depressiv angekommen sein)
das nasenring-dilemma
weil ich immer noch nicht weiß, was die mehrzahl von „septum“ ist, benutze ich eben das andere wort. das einfachere wort. genau so, wie wenn ich was nicht auf englisch weiß.
mir liegt das wort auf der zunge, aber es will einfach nicht raus. also nehme ich die einfache variante. den einfachen weg. und frage mich, wann ich daraus lerne, mut beweise, faulheit beiseite schiebe, nachsehe & das andere wort benutze. die schwere alternative.