windspuren

jede straße führt zu einem anderen weg. jeder weg führt zu einer anderen seite. auf der anderen seite geht es auch noch weiter.

für immer und mich

ich drucke diese texte und frage mich, wie lange das bloß halten wird? welches papier ich bloß verwenden soll? wie dick es bloß sein soll? wie teuer ich es mir bloß leisten soll? zum glück habe ich immer noch den ewigen blog sage ich mir. doch dann kontert er:

„wer sagt, dass es das internet für immer geben wird?“

einmal & nie wieder

wenn etwas wirklich grauenhaft ist, dann sind es aale – weit ekelerregender als erbrochenes, egal von welchem lebwesen. dass ich bei dem einen film, den kinosaal nicht verlassen habe, obwohl aale die hauptdarsteller*innen* waren, darauf bin ich heute noch extrem stolz.

der kopf ist groß, der tag ist kurz

während ich im bett liege und nicht einschlafen kann, kommen mir urplötzlich die großen gedanken. konzepte, die richtig erfolgreich werden, projekte, die voller erfüllung übergehen und viel viel machen machen machen. und dann. schlafe ich ein.

wär sonst blöd

ich trinke nix mehr – vorerst – und wow, fühlt sich das gut an. meine füße tun weh und wow, fühlt sich das gut an. jetzt dann, setze ich mich ins geliebte kino und hoffentlich schlafe ich vor müde nicht ein.

vor zwei wasserdokus und einem fernsehfilm

es ist nicht karaköy am morgen, es ist kein liebesbrief, es ist ein mann der flucht und schreit und mit den händen wild herumwirbelt. das haus ist 800 000 euro wert und deine schulden sind 200 000! der anblick ist lustig. im park sitzen cliquen zusammen, frauen und männer schwitzen bei holz- & kulturarbeit und der mann wirbelt und wirbelt und flucht und flucht weiter. ich verlasse das areal, setze mich noch kurz in die sonne und habe schon längst den anblick vergessen. doch dann hör ich. alles ist scheiße! alles ist scheiße! das ist so scheiße! und ich erkenne ihn sofort.

(pure) faulheit ist luxus // oder: the luxury life of arsch-tritt

mit einem berechtigtenausweis que(e)r durch österreich innerhalb von 20 stunden hin und her zu fahern ist ein luxus. auch luxus ist es, den morgen mit kunst und -aufbau sowie großem schwarzen kaffee ohne milch und ohne zucker zu genießen und luxus ist es erst recht, vom schaffner daraufhingewiesen zu werden, dass man auch erste klasse fahren kann, aber ablehnt, weil man sichs doch eigentlich schon bequem gemacht hat.