umweltenbummeln

mit der öbb-seife in der nase trödle ich richtung party. ich streife in schleifen und komme doch etwas vorwärts. nicht selten bin ich ins ländliche gefahren, um die vertrauten menschen zu suchen und die gute musik zum tanzen zu finden.

nach der grenze ist vor der grenze

vor mir sitzt ein bierbäuchiger, haariger und der erste knopf über der nabelhöhe ist offen — es schaut ziemlich lustig aus.

ob er weiß, was sein umfeld zu sehen bekommt?

mit verschränkten armen und schwarzen kabelohrstöpsel schlummert er genüsslich vor sich hin — ob er sich von podcasts unterhalten lässt oder musik bevorzugt?

oh, sein knopf ist zu.

fastentag mit datteln

während feist in meinem ohr schallt & der tgv durch frankreich schneit,
trinke ich billigen, schwarzen filkerkaffee vom bahnhof.
ich sehe zu wenig wald & nutze die zeit & organisiere meine cloud gescheit,

ich liebe billigen, schwarzen filterkaffee.
egal ob vom bahnhof, vom campingplatz oder am festivalgelände.
— manchmal waren es auch schon fkk strände.
ich mag den faden abgang, stehe auf die brühige farbe.

der tgv verlässt das wolkenkleid und stürmt in den sonnenschein.
zum glück bleibt das nachspiel am gaumen hängen
und wird abgelöst von wein in rauen mengen.

danke ö1

das lichtspiel neigt sich der veränderung zu. mir ist kalt und die bewegung ruft. „der körper ist eine maschine“ klirrt es in meinem ohr.

in gemeinschaft

am anreisetag nach der ersten sauna sind wir müde und trotzdem fokussiert. streberinnenhaft schlagen wir zuerst die lieblingslektüren auf, nach spätestens zehn seiten fällt die letzte in den schlaf.

das ganze hat sicherlich keine zehn minuten gedauert – um bei der selben zahl zu bleiben.

nackt & nacht

manchmal da rinnt nicht nur die soße aus den poren, sondern auch die zu vielen sorgen aus der seele. manchmal da ist saunieren keine qual, sondern ein genuss. und nach der sauna sehen die möglichkeiten des lebens wieder ganz prächtig aus.