das nasenring-dilemma

weil ich immer noch nicht weiß, was die mehrzahl von „septum“ ist, benutze ich eben das andere wort. das einfachere wort. genau so, wie wenn ich was nicht auf englisch weiß.

mir liegt das wort auf der zunge, aber es will einfach nicht raus. also nehme ich die einfache variante. den einfachen weg. und frage mich, wann ich daraus lerne, mut beweise, faulheit beiseite schiebe, nachsehe & das andere wort benutze. die schwere alternative.

am boxi ohne bauxi

es war 2014 und ich finde meinen lieblingsring. wenn ich beim flohmarkt schwach werde, dann bei den ringen. ich verliere sie aber oft und kaufe neue und verliere sie oft und kaufe wieder neue. es war 2014 und ich finde meinen lieblingsring. diesmal verliere ich ihn nicht oft, nehme ich mir vor.

es war 2017 und mein lieblingsring von 2014 ist nicht mehr auffindbar. das glück bringt mich aber in eine tolle stadt und ich suche mir einen glücksgriff für ringfinger und nachbarn. ich werde tatsächlich fündig und habe ihn wieder. meinen lieblingsring.

es ist 2021 und ich finde diese geschichte, während ich eigentlich eine neue schreiben wollte.

und & und

hier ist noch sonne & den frühling spür ich auch. mir fällt einfach nicht das hochdeutsche wort für „gstettn“ ein & die katze hat es sich hinter mir bequem gemacht.

i wish i was a dj

orange von vorne, orange von hinten. & orange in meinem kopf. was dann hoffentlich bald kommt und meine nase schmückt, ist aber dann bronze. und darüber werde ich dann hoffentlich sehr froh sein.

für immer und mich

ich drucke diese texte und frage mich, wie lange das bloß halten wird? welches papier ich bloß verwenden soll? wie dick es bloß sein soll? wie teuer ich es mir bloß leisten soll? zum glück habe ich immer noch den ewigen blog sage ich mir. doch dann kontert er:

„wer sagt, dass es das internet für immer geben wird?“

ein lustiger kampf, ein endloses spiel

ich suche das eine bestimmte, ganz persönliche und intime grab und kann es nicht finden. online. hoffentlich existiert es irgendwo in den bergen und ruht in frieden. alleine. und hoffentlich finde ich es wie den kellerschlüssel, ganz plötzlich und einfach so. irgendwann.

kein schneidersitz

auf der uni stehen acht couchen. drei sind schwarz, eine ist rot, zwei mit pflanzenmuster & zwei mit mustermuster. sie sind bequem und weich, aber es gibt nur wenige stellungen, die man länger aushält. polster beim kopf & füße hochgestellt ist ein muss. so hält man es aber dann auch nur eine stunde dreiunddreißig aus.