fastentag mit datteln

während feist in meinem ohr schallt & der tgv durch frankreich schneit,
trinke ich billigen, schwarzen filkerkaffee vom bahnhof.
ich sehe zu wenig wald & nutze die zeit & organisiere meine cloud gescheit,

ich liebe billigen, schwarzen filterkaffee.
egal ob vom bahnhof, vom campingplatz oder am festivalgelände.
— manchmal waren es auch schon fkk strände.
ich mag den faden abgang, stehe auf die brühige farbe.

der tgv verlässt das wolkenkleid und stürmt in den sonnenschein.
zum glück bleibt das nachspiel am gaumen hängen
und wird abgelöst von wein in rauen mengen.

es gibt immer zwei saiten

der vorteil am schiffsleben liegt in der erholungsphase nach dem einsatz. der körper und der kopf erholen sich & zeit & geld erscheint relativ. eine schwebe der leichtigkeit setzt ein & erinnert an den moment nach dem sport, oder nach dem sex, es ist bloß etwas intensiver und länger.

total zen.

minusgrade

die ständige kälte & die unmöglichkeit des stundenlangen sitzenbleibens erinnern mich an spitzbergen. die schönheit liegt vor dir, doch die kriechende kälte trübt das vergnügen.

danke ö1

das lichtspiel neigt sich der veränderung zu. mir ist kalt und die bewegung ruft. „der körper ist eine maschine“ klirrt es in meinem ohr.

cordhose und dmx kabel

in der notwendigkeit des allein-seins und in der erholung nach der zerstörung finde ich eine hängematte. ich bin erleichtert durch den fund und lausche genüsslich die klänge des djs.

in gemeinschaft

am anreisetag nach der ersten sauna sind wir müde und trotzdem fokussiert. streberinnenhaft schlagen wir zuerst die lieblingslektüren auf, nach spätestens zehn seiten fällt die letzte in den schlaf.

das ganze hat sicherlich keine zehn minuten gedauert – um bei der selben zahl zu bleiben.

nackt & nacht

manchmal da rinnt nicht nur die soße aus den poren, sondern auch die zu vielen sorgen aus der seele. manchmal da ist saunieren keine qual, sondern ein genuss. und nach der sauna sehen die möglichkeiten des lebens wieder ganz prächtig aus.

liebeslied

der viel zu schöne auf der bühne singt über die großen gefühle und die frauen um mich herum flippen aus. ich bin genervt von der aufregung und träume mich in reisen, die etwas ferner liegen.