der regionalzug richtung hamburg-altona verlässt pünktlich den bahnsteig und alle im zug staunen und raunen. „der weg ist noch weit, es ist noch viel möglich“ kommentiert meine vorsitzende. und sie hat recht. bei der nächsten haltstelle warten wir wieder länger und meine erholung auf der insel erweitert sich um ein paar minuten.
lieben lernen & kennen lernen
mit jedem buch mehr, mit jedem detail mehr, bewundere ich dich mehr. du bist eine inspiration — genau wie die kupfergefärbte dame mit mittelgroßem hund in schwarz-weiß.
morgenentspannung
der bio seemann wandert in meinen magen und befriedigt mein fernweh. nach jahrelangem vorhaben ist es nun endlich wieder soweit. die erwartungen waren hoch, doch die erfüllung konnte dem standhalten.
writers for future
die klimazustände bringen psychische zustände hervor. ansonsten liegt mir nichts am herzen.
deepfake
kennt ihr den moment, wenn jemand aus der gruppe die grünpflanze anfasst, um ihre lebendigkeit zu überprüfen? kennt ihr den moment, wenn jemand aus der gruppe einfach nicht glauben will, dass es sich hierbei wirklich um plastik handelt? kennt ihr das gespräch nach dem moment und niemand will es glauben wollen.
und trotzdem hat es jemand wirklich produziert.
nach der grenze ist vor der grenze
vor mir sitzt ein bierbäuchiger, haariger und der erste knopf über der nabelhöhe ist offen — es schaut ziemlich lustig aus.
ob er weiß, was sein umfeld zu sehen bekommt?
mit verschränkten armen und schwarzen kabelohrstöpsel schlummert er genüsslich vor sich hin — ob er sich von podcasts unterhalten lässt oder musik bevorzugt?
oh, sein knopf ist zu.
hinfahren – wegfahren – herumfahren // sometimes i wish i was argentinian too
meine pure liebe gehört dem schlendern per bahn: die beobachtungen der oberleitungen, die beobachtungen der wolkenformationen sind die haupttätigkeit und die träume der reise ändern sich mit jeder haltestelle.
fastentag mit datteln
während feist in meinem ohr schallt & der tgv durch frankreich schneit,
trinke ich billigen, schwarzen filkerkaffee vom bahnhof.
ich sehe zu wenig wald & nutze die zeit & organisiere meine cloud gescheit,
ich liebe billigen, schwarzen filterkaffee.
egal ob vom bahnhof, vom campingplatz oder am festivalgelände.
— manchmal waren es auch schon fkk strände.
ich mag den faden abgang, stehe auf die brühige farbe.
der tgv verlässt das wolkenkleid und stürmt in den sonnenschein.
zum glück bleibt das nachspiel am gaumen hängen
und wird abgelöst von wein in rauen mengen.
es gibt immer zwei saiten
der vorteil am schiffsleben liegt in der erholungsphase nach dem einsatz. der körper und der kopf erholen sich & zeit & geld erscheint relativ. eine schwebe der leichtigkeit setzt ein & erinnert an den moment nach dem sport, oder nach dem sex, es ist bloß etwas intensiver und länger.
total zen.
geduld war noch nie meine stärke
bis zum sonnenuntergang dauert es noch eine weile. ich bin aber jetzt schon bereit.