ein lustiger kampf, ein endloses spiel

ich suche das eine bestimmte, ganz persönliche und intime grab und kann es nicht finden. online. hoffentlich existiert es irgendwo in den bergen und ruht in frieden. alleine. und hoffentlich finde ich es wie den kellerschlüssel, ganz plötzlich und einfach so. irgendwann.

schwer zu sagen

zu viel ist zu viel. zu viel dies, zu viel das – es wird dann zum graus, wenn man sich schon darüber gedanken macht, ob es zu viel wird. man macht aber trotzdem weiter. da frage ich mich schon, ob es überhaupt schon zu viel ist. weil wenn es wirklich zu viel wäre, hätte ich doch schon längst (damit) aufgehört, oder?

noch voller als voller

aufgedunsen und kugelrund gehe ich von der quasi wbg zur ksg. ich kenne  mich total aus und merke, wie nahe alles liegt und der verdauungsspaziergang tut mir gut. ich trinke after-sushi-tee und spaziere dann wieder zur wirklichen wbg. weil ich nicht läuten kann, weil ich nicht weiß, wo ich läuten soll, läute ich wo anders und merke das läuten bleibt ungehört. ich läute so lange, wie ich läuten schreiben kann, ohne es zu anstrengend werden zu lassen. also lasse ich es und fahre zug. dort läutet es dann nur mehr einmal bei der ankunft. und so oder so, sowas blödes ist mir selten passiert.

keine musikerin, for the wien

ich hol mir einen großen, sauren radler und warte auf die marlene. da greif ich das glas an und merke es knistert. nicht nur knistert es, sondern sabbert auch… jaja, da war klar, es ist undicht…

schnell wird retournier. nicht so schnell aber, dass ich nicht mehr mit einer anderen dame redn kann, die auch ganz schnell bestellt.

sie fragt mich: “ist es undicht?”

ich sage: “ja ja, ich hab mir mir einen großen, sauren radler geholt und auf die marlene gewartet. da greif ich das glas an und merke es knistert. nicht nur knistert es, sondern sabbert auch… jaja, da war klar, es ist undicht…

dann fragt sie mich: “bist du musikerin?”

-blatt

das fensterblatt ist schön & braucht viel platz. das merkt man aber nicht, wenn sie noch ein baby ist, schimmelt & zukunftsängste hat. gerettet, gewaschen & gebürstet, gegossen & ignoriert ist sie aber (wieder) schön und braucht viel platz.

kein schimmel weit und breit – frag ich mich jetzt wohin mit ihr?

es trifft mich am zeh

ich bin erwachsen, weil ich klappernde schuhe trage in schickem stil (beige, knöchelhoch, löchriges, offenes fake-leder mit schnurband). die komplimente überhäufen sich und ich strahle wie die sonne. ganz egal, dass es regnet, denk ich mir, diese schuhe übertreffen jedes unwetter. ich trete in die pedale und plötzlich spür ichs. ein regentropfen ist durch das loch auf den zeh. ein wunder, denk ich mir. das kann nur was gutes heißen.

surprise

es ist zeit die wolke aufzuräumen. ich räume herum, aber großteils lösche ich. ich finde vieles fades. viele ordner mit wenig dateien, manchmal sogar ganz leer. dann muss ich grinsen. wieder einmal ein ordner mit nur einer datei: ein bild von einem tattoo, das mir so gefällt. ich schau auf meinen körper und seh das tattoo, das mir so gefällt.