vor mir liegt obst & gemüse und neben mir steht der tee. die dame empfiehlt mir kollegiales silber, aber ich bleibe bei kamille & salbei.
was mir an einem freitagabend so auffällt
was mir heute auffällt, habe ich mir damals einfach gedacht. das kann man jetzt so oder so lesen. aber schreiben tu ich es so.
obacht vor dem contact-grant
ja, kann sein, dass ich heute grantig bin. ja, kann sein, dass ich vorhin grantig war. deshalb musst du mich jedoch nicht danach fragen. frage mich vor allem nicht, wenn es für mich eigentlich schon längst in der vergangenheit liegt. sonst fängt der grant nämlich von vorne an. und das könnte ganz schnell zu dir rüber schwappen.
einmal & nie wieder
wenn etwas wirklich grauenhaft ist, dann sind es aale – weit ekelerregender als erbrochenes, egal von welchem lebwesen. dass ich bei dem einen film, den kinosaal nicht verlassen habe, obwohl aale die hauptdarsteller*innen* waren, darauf bin ich heute noch extrem stolz.
komische menschen
was willst du eigentlich hören, wenn du mich fragst, worüber ich gerade so nachdenke? was willst du eigentlich hören, wenn du mich fragst, was ich so mache? was willst du eigentlich hören, wenn du mich fragst, was mich so beschäftigt? und findest du nicht auch, solche fragen sollte man eher sitzend stellen?
ich warte und deswegen bin ich
zu mir hat mal jemand gesagt, dass man nicht warten soll. jeder moment soll sich lohnen und das sein soll überhand haben. soll soll soll. ich denke mir, ich warte den ganzen tag, mache nebenbei, was ich ohnehin zu machen habe und jetzt, wo es immer noch nicht passiert ist, fühle ich mich immer noch gut und bin ganz aufgeregt. dafür warte ich eben gerne, egal, was andere sagen und mir empfehlen, wie ich es anders hätte ausmachen können, ohne so lange warten zu müssen.
die menschheit ist ein fluch // aber die meschheit sicher nicht
jetzt habe ich eine frau gesehen. links von mir. sie geht rauf und ich bin verunsichert. ich bin also nicht alleine hier. und weil ich verunsichert bin, schreibe ich. egal was.
eines nach dem anderen
ich habe in die zukunft investiert. und ich habe wirklich an mich geglaubt. ganz darauf vergessen, grabe ich heute die vielen, leeren seiten wieder aus. und fange an, sie zu befüllen. für die zukunft.
achter märz
frau-sein heißt für mich mensch-sein. aber auch stark sein (müssen). und tolerant sein (müssen). frei sein, laut sein, kritisch sein, respektvoll sein und fair sein (müssen). nachfragen und nachhören und keine rolle spielen (müssen). abenteuerlustig, kreativ und interessiert sein (müssen). die liste könnte noch ewig weiter gehen. aber wenn ich ewig weiter gehe, denke ich an eigentlich auch gar nichts müssen. sein. müssen.
mit trolley macht reisen sehr viel spaß
der riesentrolley steht mitten im raum, und ja, wir wissen alle – oh, wie toll – du warst auf reisen. sags mir! thailand? bali? indien? in den 5 sekunden, in denen du mit mir redest, hast du es mir natürlich gleich sagen müssen. ich gratuliere: neuseeland! wie es mir mit der existenz geht, wie es in der stadt so läuft, in der du jahrelang gewohnt hast, interessiert dich vermutlich nicht, sonst hättest du dich doch erkundigt?!