vibrieren & ignorieren

es blubbert und gluckert pakora. weil mich meine kopfhörer mit fallenden regen beschallen, weiß ich nicht, wie sehr dieses blubbern und gluckern bei meinem umfeld ankommt. ich hoffe mal gar nicht und übe mich damit im sorglos sein.

obacht vor dem contact-grant

ja, kann sein, dass ich heute grantig bin. ja, kann sein, dass ich vorhin grantig war. deshalb musst du mich jedoch nicht danach fragen. frage mich vor allem nicht, wenn es für mich eigentlich schon längst in der vergangenheit liegt. sonst fängt der grant nämlich von vorne an. und das könnte ganz schnell zu dir rüber schwappen.

aber manchmal geht es auch ohne

nach dem heißen schlederer in der früh folgt ein kalter kaffee zum abkühlen. später, in angenehmer temperatur, gönne ich mir einen espresso. aber wenn es schnell gehen soll, muss es wohl ein expresso sein. manchmal da ist es spät und dann brauche ich noch einen. oder sogar noch einen. oder sogar …

so komme ich durch den tag.

ich warte und deswegen bin ich

zu mir hat mal jemand gesagt, dass man nicht warten soll. jeder moment soll sich lohnen und das sein soll überhand haben. soll soll soll. ich denke mir, ich warte den ganzen tag, mache nebenbei, was ich ohnehin zu machen habe und jetzt, wo es immer noch nicht passiert ist, fühle ich mich immer noch gut und bin ganz aufgeregt. dafür warte ich eben gerne, egal, was andere sagen und mir empfehlen, wie ich es anders hätte ausmachen können, ohne so lange warten zu müssen.

vorausschauend konsumieren

nur weil es gerade nichts zu tun gibt, heißt es nicht, dass ich essen muss. auch wenn viel essen da ist. ich trinke lieber tee mit gurkenscheiben, da ist auch essen drin.

spoiler: kurz darauf hab ich dann doch gegessen, so wahnsinnig gut wars wirklich nicht.

126-3

während bäume und mästen an mir vorbei rasen, bricht die lethargie wieder aus. erst vor kurzem habe ich bemerkt, gelernt, wie lethargisch ich bin. endlich habe ich das wort für den zustand gefunden, der meinen sonstigen charakter quert.

privileg zeit & geld

wenn ich es mir aussuchen könnte, hätte ich gerne einen balkon. mit pflanzen, ein klein bisschen aussicht und schatten. die füße mögen es nicht warm, sondern angenehm kühl, genauso wie der restliche körper. im winter, wenn es wirklich kalt wird, wäre ein wintergarten nett, wo zitronenmelisse und kumquat wächst und es angenehm warm ist. da sitze ich dann, trinke wasser mit geschmack und schreibe weitere fenstergeschichten.

frei mit e

heute habe ich frei. aber eigentlich wollte ich schreiben: heute hab ich frei. aber das hab ohne das e fühlt sich so… jung an. nicht… erwachsen. und ich kann sagen, wenn man nach dem alter geht, bin ich erwachsen. ich habe zwar überhaupt keine ahnung, was erwachsen heißt und wann das genau anfangen soll, aber ich sage, ich fühle mich so frei – vor allem wenn es ja um den freien tag, die freiheit am tag, geht – und schreibe hab ohne e.