während bäume und mästen an mir vorbei rasen, bricht die lethargie wieder aus. erst vor kurzem habe ich bemerkt, gelernt, wie lethargisch ich bin. endlich habe ich das wort für den zustand gefunden, der meinen sonstigen charakter quert.
i don’t like knee pain
but my knee likes the pain.
privileg zeit & geld
wenn ich es mir aussuchen könnte, hätte ich gerne einen balkon. mit pflanzen, ein klein bisschen aussicht und schatten. die füße mögen es nicht warm, sondern angenehm kühl, genauso wie der restliche körper. im winter, wenn es wirklich kalt wird, wäre ein wintergarten nett, wo zitronenmelisse und kumquat wächst und es angenehm warm ist. da sitze ich dann, trinke wasser mit geschmack und schreibe weitere fenstergeschichten.
frei mit e
heute habe ich frei. aber eigentlich wollte ich schreiben: heute hab ich frei. aber das hab ohne das e fühlt sich so… jung an. nicht… erwachsen. und ich kann sagen, wenn man nach dem alter geht, bin ich erwachsen. ich habe zwar überhaupt keine ahnung, was erwachsen heißt und wann das genau anfangen soll, aber ich sage, ich fühle mich so frei – vor allem wenn es ja um den freien tag, die freiheit am tag, geht – und schreibe hab ohne e.
nix ist wurscht
ich suche einen neuen alltag, weil mich der alte in den wahnsinn treibt. ich suche einen neuen alltag, aber nicht à la kurz und à la es wird nie wieder so sein wie vorher. sondern, ich suche einen neuen alltag ganz ohne abhängigkeit nach liebe und aufmerksamkeit. ein bisschen wie vorher darf es aber schon auch sein.
eines nach dem anderen
ich habe in die zukunft investiert. und ich habe wirklich an mich geglaubt. ganz darauf vergessen, grabe ich heute die vielen, leeren seiten wieder aus. und fange an, sie zu befüllen. für die zukunft.
kein dank
ich stolpere über hass und lande beim ärger. über einen umweg ärgere ich mich nun und frage mich, wieviel muss ich ärgern, bis ich hass erreiche? mir scheint der hass ewig weit weg zu sein, weil zu viel liebe und zu viel anerkennung mitspielt. aber jetzt ärgere ich mich. schon wieder. und frage mich, wieviel noch ärgern, bis ich hass erreiche?
achter märz
frau-sein heißt für mich mensch-sein. aber auch stark sein (müssen). und tolerant sein (müssen). frei sein, laut sein, kritisch sein, respektvoll sein und fair sein (müssen). nachfragen und nachhören und keine rolle spielen (müssen). abenteuerlustig, kreativ und interessiert sein (müssen). die liste könnte noch ewig weiter gehen. aber wenn ich ewig weiter gehe, denke ich an eigentlich auch gar nichts müssen. sein. müssen.
keine frage der pyramide
es ist eine frage der auffassung. es ist eine frage des moments. es ist eine frage des witzes. es ist eine frage des „wie du es gesagt hast“.
und keine frage des respekts.
alles was du brauchst
diese zyste an meinem linken eierstock beunruhigt mich nicht; das monat ohne menstruation beunruhigt mich nicht; und corona beunruhigt mich auch nicht; aber, dass ich chandelier noch nicht im replay hatte… da frag ich mich, was mir wohl sonst noch so entgangen ist…