die melancholie des katers paart sich mit der lethargie der menstruation paart sich mit dem weltschmerz. heute fühlt sich alles schrecklich und schwer an. der gestohlene apfel rettet mich.
immer wieder überraschend
ich sah die zukunft schon vor mir. klar und deutlich sah ich das geschehniss, den konflikt passieren. und dann kommt es doch ganz anders.
dachvorsprung
über mir lichtet sich die dichte, über mir löst sich der stau. wenn ich hinsehe, bemerke ich es auch.
herbstanalysen
noch bevor sich das wolkenkleid verdichtet hatte, lag ich nackt in der sonne & erinnerte mich, wie selten ich dieses jahr den nudist:innenstrand besuchte. wieso eigentlich nicht?
vertrauensverlust
nach drei jahren gehen wir nun zum ersten mal leine in hand den kulmberberg hoch & genießen die weite. die strommasten & der trockene wind erinnern mich an argentinien & mein fernweh wird noch größer.
sieht gut aus
so, das ist jetzt ein stiftetest, um zu überprüfen, ob der stift das sonnenbad in dieser mittagshitze auch wirklich überlebt hat.
im donauwalzer
der zug in die ferne tut weh und gut zugleich. noch vor einer woche hätte ich schwören können, die weite nicht zu vermissen & jetzt schlägt es mir in den magen.
campen und hacken
tag 2: ich muss das kurz festhalten, dass ich eigentlich gar nichts festhalten musste & bloß genieße.
mit dem klimaticket ist das alles kein problem
nach schnapsen mit zirbenschnaps & dem liebesrausch mit feist, passierte genau das, was ich nicht wollte: die schallplatte im zug vergessen. die welt & die bahngesellschaft sind glücklicherweise gut zu mir & geben sie mir unversehrt wieder zurück.
erkenntnis
am seifenspender sind die meisten bakterien, habe ich gelesen & mir gleich dramatisches vorgestellt. aber die werden dann danach eh weggewaschen. wenn seife benutzt wird.
dramatik wird besänftigt.